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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Harsum e.V. findest du hier .

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Sprechfunk

Zur Sicherstellung einer effektiven Hilfeleistung – auch bei Gefahren im und am Wasser – ist die Realisierung einer optimalen Rettungskette mit lückenlosen und störungsfreien Kommunikationswegen wichtige Grundvoraussetzung im Einsatzgeschehen. Die Sicherstellung dieser Kommunikationswege über den sog. Sprechfunk ist eine der Schwerpunktaufgaben des Fachbereichs Information und Kommunikation.

Im Funkbetrieb arbeiten die DLRG-Gliederungen überwiegend im DLRG-Betriebsfunk und im sogenannten BOS-Funk (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). Einige DLRG-Gliederungen arbeiten darüber hinaus zusätzlich im Binnenschifffahrtsfunk und / oder Seeschifffahrtsfunk.

Sprechfunk - Information und Kommunikation

Der BOS-Funk ermöglicht die Kommunikation zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen und den Leitstellen. Es wird zwischen Sprechfunkverkehr im 4m-Band-Bereich und im 2m-Band-Bereich unterschieden. Der 2m-Band-Bereich wird auf Grund seiner geringeren Reichweite zur Kommunikation innerhalb einer Einsatzstelle eingesetzt und daher auch allgemein „Einsatzstellenfunk“ genannt. Der 4m-Band-Bereich dient hauptsächlich der Kommunikation zwischen Einsatzfahrzeugen und der Integrierte Regionalleitstelle (IRLS).

Der BOS-Funk befindet sich derzeit in der Übergangsphase vom analogen BOS-Funk zum digitalen BOS-Funk. Die Einführung des „Digitalen BOS-Funks“ stellt die DLRG in den kommenden Jahren vor eine große Herausforderung, da umfangreiche Schulungsmaßnahmen für die Einsatzkräfte ebenso bewältigt werden müssen wie die Anschaffung digitaler Funkgeräte.

Der DLRG-Betriebsfunk dient hingegen ausschließlich internen Zwecken. Er wird daher überwiegend im Wasserrettungsdienst der DLRG oder bei Großschadensereignissen, die zusätzlich eine verbandsinterne Kommunikation erfordern, eingesetzt.

Anhand eines typischen Einsatzbeispiels mit optimalen Kommunikationswegen soll dieses veranschaulicht werden:

Ein Wasserretter beobachtet ein Notsignal eines weit vom Ufer entfernten Schwimmers. Diese Information wird sofort über das Betriebsfunkgerät des Wasserretters an die DLRG-Wachstation weitergeleitet. Der Wachführer setzt das am Ort vorhandene Motorrettungsboot ein, welches vom beobachtenden Wasserretter über Betriebsfunk direkt zu der in Not befindlichen Person dirigiert wird. An der Einsatzstelle wird festgestellt, dass die Person bewusstlos ist und bereits ein Kreislaufstillstand eingetreten ist. Eine entsprechende Lagemeldung wird sofort per Betriebsfunk an den Wachführer gegeben.

Da dieser Notfall auch von anderen Badegästen beobachtet wurde, steht zu diesem Zeitpunkt das auf der Wachstation vorhandene Telefon wegen ständiger Anrufe für die Anforderung von weiteren Rettungsmitteln nicht zur Verfügung. Der Notarzt und ein Rettungswagen können aber sofort über eine 4m-BOS-Funkverbindung zur Rettungsleitstelle des Kreises angefordert werden. Ergebnisse der sofort auf dem Motorrettungsboot eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen können ebenfalls über diesen Kommunikationsweg weitergegeben werden. Außerdem ermöglicht die direkte 4m-BOS-Funkverbindung zwischen der DLRG und den angeforderten Rettungskräften die genaue Einweisung ohne Zeitverlust bis zum Einsatzort.

Unter Berücksichtigung der erforderlichen Reaktionszeit von maximal drei Minuten ab Erkennen eines Ertrinkungsfalles bis zum Einsetzen der Wiederbelebungsmaßnahmen wird deutlich, dass eine effektive Hilfeleistung im Wasserrettungsdienst nur mit modernen Kommunikationsmitteln möglich ist. Das Beispiel zeigt aber auch, dass bereits beim Ausfall eines Gliedes der Kommunikationskette die erfolgreiche Hilfeleistung bereits im Ansatz mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund der Überschreitung der Reaktionszeit scheitern wird.

Der Binnenschifffahrtsfunk (UBI) ist die einzige Möglichkeit, auf Binnenschifffahrtsstraßen Nachrichten, die sich auf den Schutz von Personen, den Kurs oder die Sicherheit von Schiffen beziehen, auszutauschen. Zudem lässt sich die Kommunikation bei Schleusungen erheblich vereinfachen. Gerade bei Einsätzen auf Binnenschifffahrtstraßen ist eine Kommunikation mit allen Beteiligten, wie Wasserschutzpolizei, Berufsschifffahrt, usw. notwendig und ausschließlich über den Schiffsfunk zu ermöglichen. Gesetzliche Bestimmungen schreiben z. B. bei Hochwasser auf dem Rhein zwingend ein Binnenschifffahrtsfunkgerät vor.

Der Seeschifffahrtsfunk ist prinzipiell das Gegenstück zum Binnenschifffahrtsfunk, für den es jedoch unterschiedliche Nutzungsberechtigungen gibt. Für die Einsatzkräfte der DLRG ist in erster Linie das „Short Range Certificate (SRC)“ interessant. Das SRC berechtigt zur Teilnahme am Seefunkdienst im Weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) für Ultra Kurzwelle (UKW) auf Sportbooten. „Short Range“ bezieht sich dabei auf die Reichweite des Seefunkdienstes von bis zu ca. 35 Seemeilen.

Ausbildung

Jeder Sprechfunkverkehrskreis nutzt eigene, speziell auf die Anforderungen und Frequenzbereiche ausgelegte Sprechfunkgeräte und unterliegt eigenen Vorschriften, Regelungen, Ausbildungen und Prüfungen.

Die DLRG bildet ihre Einsatzkräfte und Wasserretter sowohl im eigenen DLRG-Betriebsfunk wie auch im BOS-Sprechfunk aus. Diese Ausbildungen, die überwiegend praktische Anteile beinhalten, sind die Grundlage für einen reibungslosen und disziplinierten Funkverkehr innerhalb der DLRG und mit anderen Hilfsorganisationen und Leitstellen im BOS-Funk. Diese Sprechfunkausbildungen gehören zu den Grundfertigkeiten im Wasserrettungsdienst.

Für die Funkzeugnisse UBI und SRC bereitet die DLRG ihre Einsatzkräfte nach der lokalen Notwendigkeit auf die amtlichen Prüfungen vor.

Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk

Die Tätigkeit als Einsatzkraft beinhaltet auch das sichere Bedienen eines DLRG-Betriebsfunkgerätes, sowie die sichere Verkehrsabwicklung im Betriebsfunk der DLRG. Die Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk berechtigt zur Teilnahme am Sprechfunkverkehr im DLRG Betriebsfunk. Sie ist als Grundausbildung für jede Einsatzkraft anzusehen.

Zielgruppe
Alle (angehenden) DLRG Einsatzkräfte

Inhalte

  • Verschwiegenheitspflicht und rechtliche Grundlagen
  • Physikalische Grundlagen
  • Gerätekunde
  • Verkehrsabwicklung im Betriebsfunk, Dokumentation und Funkrufnamensystematik
  • Praktische Übungen

Voraussetzungen

  • Mitgliedschaft in der DLRG
  • Mindestalter 12 Jahre

Dokumente

DLRG-Sprechfunker

Die Qualifikation zum DLRG-Sprechfunker ist eine Erweiterung und Vertiefung der "Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk (710)".

Zielgruppe
(Angehende) Einsatzkräfte die Ihr Wissen vertiefen und erweitern möchten oder den Weg zum Ausbilder Sprechfunk einschlagen möchten.

Inhalte

  • Verkehrsabwicklung
  • Kommunikation
  • Verschwiegenheitspflicht und rechtliche Grundlagen
  • Unfallvermeidung
  • Funkbetrieb
  • Physikalische Grundlagen
  • Gerätekunde
  • Trouble Shooting
  • Lernerfolgskontrolle theoretisch und praktisch

Voraussetzungen

  • Mitgliedschaft in der DLRG
  • Mindestalter 14 Jahre
  • Basisausbildung Einsatzdienste (oder Wasserretter (411))

Theoretische Prüfungsleistungen

  • Einheitlicher Prüfungsfragebogen, der über die "Prüfungen Iuk"-APP im ISC erzeugt werden muss.

Praktische Prüfungsleistungen

  • Bewertete Sprechfunkübung

Dokumente

BOS-Sprechfunker -analog-

Die Ausbildung zum BOS-Sprechfunker -analog- ist für die Bedienung von analogen BOS-Funkgeräten erforderlich (BOS: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben).

Zielgruppe
Einsatzkräfte die in der öffentlichen Gefahrenabwehr oder im Katastrophenschutz eingesetzt werden oder eingesetzt werden sollen.

Voraussetzungen

  • Die Voraussetzungen für die Prüfung sind in den landesrechtlichen Bestimmungen geregelt.

Theoretische Prüfungsleistungen

  • Theorie: Inhalt, Art und Umfang der Prüfung richten sich nach den jeweiligen landesrechtlichen Bestimmungen.

Praktische Prüfungsleistungen

  • Praxis: Inhalt, Art und Umfang der Prüfung richten sich nach den jeweiligen landesrechtlichen Bestimmungen.

Dokumente

BOS-Sprechfunker -digital-

Die Ausbildung zum BOS-Sprechfunker -digital- (Endanwenderschulung Digitalfunk im Sinne der anderen BOS) ist für die Bedienung von BOS-Digitalfunkgeräten erforderlich (BOS: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben).

Zielgruppe
Einsatzkräfte die in der öffentlichen Gefahrenabwehr eingesetzt werden oder eingesetzt werden sollen.

Inhalte

  • Die Tätigkeit als Einsatzkraft beinhaltet auch das sichere Bedienen eines Funkgerätes, sowie die sichere Verkehrsabwicklung. Sprechfunkgeräte sind Führungs- und Einsatzmittel. Ihre Bedienung und Beherrschung erfordert ein umfangreiches Fachwissen und regelmäßige, eigenständige Fortbildungen im Sprechfunkbereich. Die Ausbildung zum BOS-Sprechfunker ist für die Bedienung von BOSFunkgeräten erforderlich (BOS: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). - Rechtliche Grundlagen - Physikalische und Technische Grundlagen - Gerätekunde - Navigation und Kartenkunde - Sprechfunkbetrieb - Betriebsarten und Organisation im Digitalfunk - Sprechfunkübung - Schriftlicher und praktischer Prüfungsteil Die Ausbildung erfolgt gem. den Vorgaben des Landes Niedersachsen und basierend auf den Schulungsunterlagen der ASDN (Schulungsunterlagen (niedersachsen.de)).
  • BOS Sprechfunker -digital- (Sprechfunker mit Digitalfunkqualifikation gemäß Ausbildungskonzept der npol BOS in Schleswig-Holstein) Ausbildungsform: Die Ausbildung erfolgte nach der aktuellen Fassung des Ausbildungskonzept Digitalfunk der npol BOS in Schleswig-Holstein. Lehrgangsinhalte: - Grundlegende Informationen 0.5 UE - Betriebliche Grundlagen 0.5 UE - Netzspezifische Grundlagen 1.0 UE - Gerätekunde (Handhabung und Bedienung) 2.0 UE - Praktische Übungen 2.0 UE

Voraussetzungen

  • Die Vorraussetzungen für die Prüfung sind in den landesrechtlichen Bestimmungen geregelt.

Theoretische Prüfungsleistungen

  • Theorie: Inhalt, Art und Umfang der Prüfung richten sich nach den jeweiligen landesrechtlichen Bestimmungen.

Praktische Prüfungsleistungen

  • Praxis: Inhalt, Art und Umfang der Prüfung richten sich nach den jeweiligen landesrechtlichen Bestimmungen.

Dokumente

UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)

Das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI) ist die amtliche bzw. amtlich anerkannte Erlaubnis zum Bedienen und Beaufsichtigen einer Schiffsfunkstelle auf Binnenschifffahrtsstraßen.

Zielgruppe
DLRG-Bootsführer die regelmäßig auf Binnenschifffahrtstraßen unterwegs sind und ein UBI-Gerät auf Ihrem MRB haben. Interessierte DLRG-Einsatzkräfte, besonders aus dem Bereich öffentliche Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz.

Inhalte

  • Binnenschifffahrtsfunk - warum, weshalb und wofür
  • rechtliche Grundlagen
  • Betriebsabwicklung
  • Verkehrskreise
  • Vorrangstufen
  • Übungen Nachrichtenaufnahme
  • Übungen Gesprächsabwicklung
  • Funkgerätebedienung
  • Prüfungsvorbereitung

Voraussetzungen

  • Mitgliedschaft in der DLRG
  • Mindestalter 15 Jahre
  • Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk

Theoretische Prüfungsleistungen

  • Theorie: Die Prüfung richtet sich nach den Vorgaben der aktuell gültigen Binnenschifffahrt-Sprechfunkverordnung – (BinSchSprFunkV) und ist vor einem amtlichen Prüfungsausschuss abzulegen.

Praktische Prüfungsleistungen

  • Praxis: Die Prüfung richtet sich nach den Vorgaben der aktuell gültigen Binnenschifffahrt-Sprechfunkverordnung – (BinSchSprFunkV) und ist vor einem amtlichen Prüfungsausschuss abzulegen.

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