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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Harsum e.V. findest du hier .

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Gefahren im und am Wasser

Wir Menschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zum Wasser. Es ist Lebensgrundlage, Vergnügen und Gefahrenquelle zugleich. Meere, Flüsse und Seen faszinieren uns schon beim Betrachten. Wer einmal die Leichtigkeit beim Schwimmen erlebt oder Wassersport betrieben hat, kann sich dem besonderen Reiz kaum entziehen. Wasser kann aber auch eine zerstörerische Naturgewalt von unbändiger Kraft und unberechenbarer Heimtücke darstellen, die bereits unzählige Menschenleben gefordert hat.

Das Meer

Das Baden und Schwimmen im Meer ist gefährlicher als in Binnengewässern. Innerhalb kurzer Zeit kann sich der Untergrund ändern. Tiefen entstehen, Sandbänke bilden sich oder verschwinden ganz. Wind und Strömung, gutes und schlechtes Wetter beeinflussen permanent das Wasser. Ein ruhiges Badegebiet kann durch einen umschlagenden Wind oder eine ungünstig laufende Strömung innerhalb weniger Minuten zum tosenden Meer werden. Deshalb niemals an unbewachten Stellen baden und an bewachten Stellen immer auf die Strand-Sicherheitsflaggen achten.

Wichtige Hinweise:

  • Suche nur bewachte Badestellen auf
  • Bei gehisster roter Flagge niemals baden
  • Lasse Kinder nie ohne Aufsicht am oder im Wasser spielen

Eine Brandung entsteht, wenn eine aus dem offenen Wasser heranrollende Welle das flache Wasser erreicht und ihre Bewegung am Grund gebremst wird. Das Wasser türmt sich teilweise meterhoch auf, bevor die Welle tosend bricht. Immer wieder kommt es in der Brandung  zu Ertrinkungsfällen, sogar in nur brusttiefem Wasser. Ursache hierfür ist die Sorglosigkeit des Schwimmers, der den Sog im flachen Wasser unterschätzt.

An der Küste kann man sich nicht auf eine gleichmäßige Strömung verlassen. Die Strömungen verändern laufend ihre Richtung und Stärke. Grundsätzlich gilt: Schwimme mit der Strömung, auch wenn dabei der weitere Weg genommen werden muss.

Darunter versteht man eine ufernahe, gleichmäßige Strömung, die parallel zur Küste verläuft und sich außerhalb der Brandungszone befindet. Sie wird auf Gezeiten, unterschiedliche Wasserdichte und besonders auf Windeinflüsse zurückgeführt. Ist der Küstendrift für Schwimmer gefährlich, wird dies durch die Strand-Sicherheitsflaggen der DLRG kenntlich gemacht und ggf. ein Badeverbot verhängt.

Wassermassen, die von der Brandung  gegen Sandbänke bzw. den Strand geschleudert werden, fließen in großer Turbulenz wieder zurück. Der Brandungssog (Unterstrom) ist der Bewegungsrichtung der Brandung entgegengesetzt. Er kann bereits im flachen Wasser erwachsene Menschen von den Füßen reißen, eine besondere Vorsicht ist daher beim Baden mit Kindern geboten.

Treffen Wellen schräg auf die Küste, fließt das aufgestaute Wasser meist nicht als Unterstrom ab, sondern als Brandungsströmung parallel zur Küste in unmittelbarer Ufernähe. Sie verläuft –  unabhängig von den Gezeiten – teilweise auch in entgegengesetzter Richtung.

Durch die Brandung wird das Wasser in unmittelbarer Strandnähe aufgestaut, wodurch ein Überdruck entsteht, der jedoch zunächst durch die Brandungszone am seewärtigen Rückfluss gehindert wird. Wenn dieses Gleichgewicht an einem Ort, bspw, durch eine Unterbrechung in einer Sandbank, nicht mehr besteht, bricht das Wasser an dieser Stelle mit großer Kraft durch die Brandungszone. Diese Strömung heißt Rippströmung und ist besonders gefährlich, weil sie den Schwimmer weit in die offene See zieht. Gerät man in diese Strömung, sollte man Ruhe bewahren und versuchen quer zur Strömung aus dem Hauptstrom zu schwimmen.

Gefahren bei Buhnen und Walzen

Bei Wehren und Wasserfällen strömen die oberen Wasserschichten immer mit größerer Geschwindigkeit als die unteren. Ein Schwimmer wird also stets mit den oberen Wasserschichten an die Wehr- bzw. an die Wasserkante gedrückt oder aber über den Kamm hinweggespült.

Selbst ein Sturz ohne Verletzungsfolgen reduziert nicht die Gefahr, weil die meist vorhandene Wasserwalze unterhalb des Wehr- bzw. Wasserfalles weitere Gefahren birgt. Drehkraft, Geschwindigkeit und Sog-Kraft der Walzen können sehr unterschiedlich sein. Wer in eine außendrehende Walze geraten ist, sollte mit schnellen kräftigen Schwimmstößen den Gefahrenbereich verlassen oder die Sog-Kraft des Wasserfalls ausnutzen und mit der am Grunde des Wasserfalls wegführende Strömung ruhigeres Wasser erreichen. Innendrehende Walzen lassen auch dem geübten Schwimmer fast keine Chance. Sie bedeuten höchste Lebensgefahr.

Gefahren in fließenden Gewässern

Flüsse bergen durch ihre Strömung, die aufgrund ihrer Haupteigenschaft des Wassertransportes von der Quelle zur Mündung entstehen, immer ein erhöhtes Gefahrenpotezial. Die Fließgeschwindigkeit ist dabei abhängig von der Menge des Wassers und dem zur Verfügung stehenden Raum im Flussbett. Aus diesem Grund kann ein ruhiger, gemächlich fließender Fluss binnen wenigen Metern zu einem stark reißenden Wildwasser werden. Aus diesem Grund sollte ein Bad in einem Fluss gut überlegt sein, bei unbekannten Gewässern sollten im Vorwege in jedem Fall Informationen der Einheimischen oder den örtlichen DLRG-Kräften eingeholt werden.

Von Menschen errichtete Bauwerke, die vor allem der besseren Befahrbarkeit oder Ufersicherung der Flüsse dienen sollen, bergen erhebliche Gefahren für Schwimmer.

Bei Wehren und Wasserfällen strömen die oberen Wasserschichten immer mit größerer Geschwindigkeit als die unteren. Ein Schwimmer wird also stets mit den oberen Wasserschichten an die Wehr- bzw. an die Wasserkante gedrückt oder aber über den Kamm hinweggespült.

Selbst ein Sturz ohne Verletzungsfolgen reduziert nicht die Ertrinkungsgefahr, weil die meist vorhandene Wasserwalze unterhalb des Wehr- bzw. Wasserfalles weitere Gefahren birgt. Drehkraft, Geschwindigkeit und Sog-Kraft der Walzen können sehr unterschiedlich sein. Wer in eine außendrehende Walze geraten ist, sollte mit schnellen kräftigen Schwimmstößen den Gefahrenbereich verlassen oder die Sog-Kraft des Wasserfalls ausnutzen und mit der am Grunde des Wasserfalls wegführende Strömung ruhigeres Wasser erreichen. Innendrehende Walzen lassen auch dem geübten Schwimmer fast keine Chance. Sie bedeuten höchste Lebensgefahr.

In größeren Flüssen, aber auch an den Küsten befinden sich häufig Buhnen zur Strömungsregulierung und zur Minimierung der Abtragung des Ufers. Auf diese Weise werden die Strömungsverhältnisse verändert, vor allem zwischen den Buhnen. Stromabwärts hinter den Buhnen ist das Wasser meist ruhig und wenig strömend, vor den Buhnen allerdings entsteht durch den Staudruck eine nicht unerhebliche Strömung ins offene Gewässer. Da auch geübte Schwimmer beim Schwimmen gegen die Strömung schnell ermüden, sollte man sich nur in Strömungsrichtung fortbewegen, auch wenn dies der längere Weg zum Ufer ist und dabei ggf. ein Buhnenfeld umschwommen werden muss.

Seen, Teiche und Kiesgruben

In Seen und Teichen bestehen Gefahren in Form von steil abfallenden Ufern, Wasserpflanzen oder Unrat. Auch Kiesgruben (mit Bagger), deren Ufer abrutschen können, sind risikoreich. Felsen, Pfähle, Baumstümpfe, Mauerreste und Unrat unter der Wasseroberfläche stellen für den Wassersporttreibenden ein erhebliches Verletzungsrisiko dar. Zur Vermeidung unnötiger Verletzungen sollte man sich bei Ortskundigen über die Gefahren des Gewässers informieren. Schlammiger Boden und brusttiefes Wasser sind unter Umständen lebensgefährlich, da der Versuch freizukommen zu weiterem Absinken führen kann. Im Falle der Schlammberührung ist Panik zu vermeiden, und der Betroffene muss versuchen, sich durch kräftige Schwimmbewegungen nur mit den Armen aus dem Morast zu lösen. In stehenden oder langsam fließenden Gewässern befinden sich oft lange, bänderartige Gewächse, die in der Regel bis knapp an die Wasseroberfläche heranwachsen. Panik und Entsetzen können den Ahnungslosen überkommen, wenn diese Gewächse den Körper streifen oder sich um seine Arme, Schultern und Beine legen und ihn festzuhalten drohen. Hier kann das Drehen in Rückenlage, die sehr dicht an der Wasseroberfläche ist, angewendet werden, um aus dem bewachsenen Bereich zu schwimmen.

Bergseen-, Ton-, und Kiesgruben, aber auch natürliche Badeseen weisen unterschiedlich warme Wasserschichten auf. Die Temperatursprünge können dabei mehrere Grad betragen. Kaltes Wasser besitzt eine größere Dichte und liegt daher immer unter den warmen Schichten. Insbesondere bei Kopfsprüngen oder tieferen Tauchzügen werden diese Temperaturunterschiede deutlich spürbar! Bei älteren Menschen oder solchen mit Herz- oder Kreislaufproblemen können diese Temperaturschwankungen schnell zu einer gesundheitlichen Störung, wie bspw. einem Herzinfarkt führen. Aber auch für gesunde Menschen bergen diese Temperatursprünge nicht unerhebliche Gefahren.

Gefahren in Frei-, Hallen- und Erlebnisbädern

In Schwimmbädern existieren viele versteckte Gefahrenquellen:

  • Rutschgefahr auf nassen Platten, z. B. im Bereich der Duschen
  • Sturzgefahr bei Sprunganlagen, Treppen, Ein- und Ausstiegen in die
    Becken
  • Erhöhte Verletzungsgefahr in Erlebnisbädern: Steilrutschen, Wasserrutschen, Schwallwassertunnel, Steine im Wellenbecken etc.
  • Hygienische Probleme

In jedem Schwimmbad hängt eine entsprechende Badeordnung aus. Grundlage des Verhaltens sind die Baderegeln.

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