Arbeiten unter Wasser
Einsatztaucher der Wasserrettung suchen im Wasser nach vermissten Personen, bergen Boote und andere Gegenstände und führen hin und wieder Unterwasserarbeiten aus. Aber auch an Land ist ausgebildetes Personal notwendig, das für einen sicheren und koordinierten Ablauf des Taucheinsatzes sorgt.
Aus diesem Anlass ist der Tauchtrupp der Ortsgruppe Harsum am Wochenende zum ersten Ausbildungsdienst während der Corona-Krise wieder abgetaucht. Insgesamt waren fünf Einsatzkräfte bei dem Dienst anwesend, darunter ein Lehrtaucher der DLRG Ortsgruppe Peine.
Die Einsatztaucher suchen nicht nur nach vermissten Personen sondern müssen auch technische Arbeiten unter Wasser ausführen können. Die Planung sowie der Ausbildungsdienst wurde durch M. Werth geleitet. Die Einsatztaucher mussten mit Werkzeugen wie z. B. Säge, Feile und Hammer verschiedene Materialien (Holz und Metall) bearbeiten. Die Aufgabe wurde aufgrund der Sichtverhältnissen unter Wasser erschwert. Die Taucher konnten maximal 20 cm weit blicken. Bevor der erste Tauchgang beginnen konnte, musste die Taucheinsatzstelle eingerichtet werden. Die Bodenbeschaffenheit vor Ort war sehr schwierig. Die Einsatztaucher steckten bis zu den Knien im Schlamm, woraufhin das Tauchequipment dekontaminiert wurde. Um das Equipment wieder zu reinigen wurde eine Tauchpumpe (400l/min) mit einem B-Schlauch eingesetzt. Der Ausbildungsdienst dauerte 5 Stunden, die insgesamte Taucheinsatzzeit betrug gerade einmal 90 Minuten.
Das Einsatztauchen in der Gefahrenabwehr stellt hohe körperliche und psychische Anforderungen an die Einsatzkräfte, da oft unter starkem Zeitdruck in Gewässern mit äußerst schlechten Sichtverhältnissen gearbeitet wird.