Kontakt

Nimm Kontakt auf

Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Harsum e.V. findest du hier .

Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Lehrgang, WRD, Öffentlichkeitsarbeit, Absicherung

Kooperative Fortbildung - Johanniter auf dem Wasser

Veröffentlicht: 23.06.2021
Autor: T. Geschwentner
Anfahrt der DLRG Wachstation Harsum
Transport über den Wasserweg
Medizinische Erstversorgung direkt auf dem Boot
Medizinische Erstversorgung direkt auf dem Boot
Zusammenarbeit DLRG und JUH
Notfallsanitäter bei ihrer Tätigkeit
Notfallsanitäter bei ihrer Tätigkeit
Zusammenarbeit DLRG und JUH

Zahlreiche Wasserrettungseinsätze ereignen sich bundesweit. Entsprechend der Statistik der Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind im vergangenen Jahr mindestens 378 Menschen in Deutschland ertrunken, davon verloren mindestens 335 Personen ihr Leben in Binnengewässern. Flüsse und Seen sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. In unserer Region sind vergleichsweise nur wenige Gewässer durch Rettungsschwimmer bewacht. Das Risiko, hier zu ertrinken, ist deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern.

Bei den aktuellen Temperaturen können wir verstehen, dass ein Sprung ins Wasser zur gewünschten Abkühlung hilfreich ist. Aber bitte tut dies mit Bedacht! Ein Sprung von den Kanalbrücken kann mit gravierend Folgen enden. Damit die Retter in solchen Notsituationen routiniert helfen, müssen solche Unglücksszenarien bedauerlicherweise trainiert werden.

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Ortsverband Hildesheim und die DLRG Ortsgruppe Harsum haben realitätsnahe Unglückszenarien an der DLRG Wachstation in Harsum trainiert. Bei Tragödien sind oft einige Hilfsorganisationen vor Ort, um den Betroffenen, Mitmenschen und Angehörigen zur Seite zu stehen. Demzufolge war die Zusammenarbeit mit dem ersten und zweiten Lehrjahr der Notfallsanitäter/innen eine erfreuliche Abwechselung zum gewöhnlichen Ausbildungsdienst. Diese gemeinsame Einsatzübung war eine gute Kombination aus Theorie und Praxis, bei der beide Hilfsorganisationen ins Arbeitsgebiet der jeweils anderen Einsicht erhielten. Mit solchen Einsatzszenarien kann in Zukunft die Kooperation von Rettungsdienst und Wasserrettung noch unkomplizierter ablaufen. Die Szenarien waren sehr lehrreich und alle Beteiligten hatten dabei reichlich Spaß. Welche Unglückszenarien dargestellt wurden sind, werden wir im weiteren Verlauf nicht detailliert berichten.

Ein Schwimmer, der sich selbst überschätzt hat oder aufgrund von Vorerkrankungen nicht mehr zum Ufer kommt, befindet sich automatisch in einer kritischen Notsituation und droht zu ertrinken. Die Bootsbesatzung hat die zu ertrinkende Person gerettet und die medizinische Erstversorgung wurde durch den Rettungsdienst unmittelbar auf dem Boot fortgesetzt.

Nicht jede Einsatzstelle kann unbedingt über den Landweg erreicht werden, somit musste der Rettungsdienst mithilfe eines Motorrettungsboot übergesetzt werden. Folglich wurde nicht nur der Rettungsdienst, sondern auch die Wasserrettung alarmiert, um eine schnellstmögliche Versorgung sicherzustellen.

Ein Sprung ins Wasser ist bei diesen Temperaturen herrlich, aber was, wenn die Wassertiefe durch Unrat oder angesichts von niedrigem Wasserstand nicht mehr ausreicht. Dann kann es zu gravierenden Verletzungen kommen.

Solche herausfordernde Einsatzübungen haben einen sehr ernsten Hintergrund. Die unsichtbare Gefahr beim Schwimmen wird von vielen immer noch unterschätzt. Ob Strömungen, Überschätzen der eigenen Schwimmfähigkeiten und/oder leichtsinniges Verhalten im und am Wasser führen zu tragischen Ereignissen. Wie die Zahlen in der Statistik leider zeigen, können die Retter nicht jedes Leben erhalten.

Aus diesem Grund überlegt euch bitte vorher, ob ein Sprung ins kühle Nass verantwortungsvoll ist. Wir wollen euch den Spaß nicht verbieten, sondern sind bloß besorgt um eure Gesundheit. Bitte informiert euch im Voraus über die Gefahren in Freigewässern!

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.