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Lehrgang, Ausbildung

Erfolgreicher Abschluss der Wasserrettungsausbildung bei der DLRG Harsum

Veröffentlicht: 11.07.2023
Autor: T. Geschwentner
Wachmannschaft
Sanitätstrupp
Bootstrupp

Wenn Wassersportler in Not geraten, sind die Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gefragt, um schnellstmöglich Rettungsmaßnahmen einzuleiten, egal auf welchem Gewässer. Sie sind meist die ersten Einsatzkräfte vor Ort, sobald sich eine hilflose Person im Wasser befindet.

Am 1. und 2. Juli konnten vier Wasserretterinnen der Ortsgruppe Harsum erfolgreich ihre Grundausbildung abschließen und dürfen sich nun stolz als "Wasserretter" bezeichnen. Wir möchten Leni Janetzek, Pauline Walta, Maria Shubert und Laura Lenart aus der Ortsgruppe Harsum zu ihrer bestandenen Prüfung herzlich gratulieren.

Bevor die Anwärterinnen die Fachausbildung zum Wasserretter absolvieren durften, mussten sie etwa 100 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten in verschiedenen Modulen absolvieren. Dazu gehörten die Basisausbildung im Einsatzdienst, der Umgang mit Rettungsmitteln und die Überwachung von Wasserflächen, das Schwimmen in fließenden Gewässern, der Einsatz in Küstengewässern, ein Erste-Hilfe-Kurs, die Sanitätshilfe sowie das deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber. Die angehenden Wasserretterinnen erlernten dabei Grundlagen der Notfallmedizin, Suchtechniken, Verhalten in Fließgewässern, Grundlagen der Eisrettung sowie technische Hilfeleistungen für Wassersportler. Diese Inhalte wurden, sofern möglich, in praktischen Übungseinheiten vermittelt, wobei auch theoretischer Unterricht Teil der Ausbildung war.

Am Samstag absolvierte der Kurs die letzten Unterrichtseinheiten für die Prüfung, darunter die nonverbale Kommunikation im Einsatz. Die Flaggen- und Sicherheitszeichen in den Badezonen warnen vor Gefahren und vermitteln wichtige Informationen über den Badeabschnitt. Insbesondere ist dadurch erkennbar, ob ein Strandabschnitt von Wasserrettern überwacht wird. Sollte sich ein Badegast einmal nicht an die örtlichen Hinweise halten, ist es wichtig, dass der Wasserretter den Umgang mit Hilfsmitteln und Rettungsgeräten beherrscht. Daher wurde die Rettung mit Tauchausrüstung, Rettungsbrett und SUP trainiert. Die körperliche Belastung kann in manchen Fällen sehr hoch sein, insbesondere in tiefen stehenden Gewässern. Wenn die Wasserretter eine vermisste Person unterhalb der Sprungschicht suchen müssen, sinkt die Wassertemperatur schlagartig. Zum Abschluss wurde das Schwimmen in der Brandung thematisiert.

Am darauffolgenden Tag fand endlich die Abschlussprüfung am Stichkanal Hildesheim in der Gemeinde Harsum statt. Insgesamt mussten die Anwärterinnen fünf Prüfungen absolvieren, eine theoretische Prüfung und vier praktische Prüfungen. Die erste Prüfung begann bereits um 10:00 Uhr mit einem Run-Swim-Run, bei dem sie innerhalb von 8 Minuten 100 Meter laufen, 200 Meter schwimmen und erneut 100 Meter laufen mussten. Anschließend folgte eine kombinierte Übung im Freigewässer, bei der sie 100 Meter schwimmen, bis zu 5 Meter tief tauchen, eine Person abschleppen, den Geretteten ans Ufer bringen und 3 Minuten Herz-Lungen-Wiederbelebung ohne Pause demonstrieren mussten. Währenddessen wurden die Statisten über den Ablauf und die Übungsszenarien informiert.

Die Organisation lag in den Händen des Bezirks Hildesheim unter der Leitung von Maximilian Blecker, während Tobias Geschwentner als verantwortlicher Prüfer anwesend war. Der gesamte Lehrgang kam erstmals in dieser Konstellation zusammen und musste innerhalb von 3 Stunden insgesamt 10 Übungsszenarien bewältigen. Die "Simulated Emergency Rescue Competition - SERC" ist eine spezielle Form einer Einsatzübung, die sich national und international als Übung und Prüfung für Wasserretter bewährt hat. Das Ziel besteht darin, eine unbekannte Situation auf möglichst sinnvolle Weise zu lösen. Neben dem Zeitdruck sind vor allem der gezielt herbeigeführte Mangel an Rettungsmitteln und der Überschuss an Verunglückten charakteristisch. Die einzigen Personen, die aus ihrer misslichen Lage gerettet werden mussten, waren die sechs Statisten. Eines der Szenarien an diesem Tag war ein "Bootsunfall". Bei dieser Übung waren mehrere Personen außerhalb des Schwimmerbereichs (ca. 100 Meter vom Ufer entfernt) verunfallt und das Motorrettungsboot stand nicht zur Verfügung. Die Wasserretter mussten daher diese Einsatzübung mit anderen Rettungsmitteln und Einsatzstrategien bewältigen. Dabei wurden auch die Kommunikation im Einsatz, die Teamfähigkeit, die Führungskompetenz, das Fachwissen und insbesondere die Eigen- und Fremdsicherung bewertet.

Nach erfolgreichem Abschluss der Fachausbildung in der Wasserrettung können die Einsatzkräfte sich nun auf verschiedene Bereiche spezialisieren, wie zum Beispiel Bootsführer, Strömungsretter und Einsatztaucher. Es besteht auch die Möglichkeit, weitere fachspezifische Qualifikationen zu erwerben. Interessierte an der ehrenamtlichen Arbeit der DLRG Ortsgruppe Harsum können sich jederzeit mit der technischen Leitung Ausbildung bzw. Einsatz in Verbindung setzen. Kinder und Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr können bereits die ersten Module beim Jugend-Einsatz-Team der Ortsgruppe Harsum absolvieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Ortsgruppe Harsum.

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