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Einsatztaucher auf Nachwuchssuche

Veröffentlicht: 10.03.2021
Autor: T. Geschwentner
1. Tauchstelle mit Jessica
2. Tauchstelle mit Milena
Tauchen vom Land aus
GW-WR OG Harsum

Im Winter tauchen wir auch auf!

Die DLRG Ortsgruppe Harsum ist seit Jahrzehnten im Bereich Katastrophenschutz als Fachkomponente Gerätetrupp im Landeseinsatzzug tätig. Seit einigen Jahren ist unsere Ortsgruppe auch im Bereich Einsatztauchen professionell aufgestellt. Für einen Taucheinsatz ist mindestens ein selbstständiger Tauchtrupp notwendig. Obwohl unterschiedliche Ansichten über die Relevanz von Taucheinsätzen existieren, ist bei jeder Wasser- und Eisrettung mindestens eine Taucheinheit zu alarmieren. Da davon ausgegangen werden muss, dass eine ertrinkende Person im Verlauf des Einsatzes untergeht. Ein selbstständiger Tauchtrupp besteht aus 0/1/3/4 (Truppführer, Signalmann und zwei Einsatztauchern). Aktuell kann die Ortsgruppe Harsum einen Tauchtrupp mit einer Stärke von 0/1/5/6 (Truppführer, Kraftfahrer und jeweils zwei Einsatztauchern und Signalmännern) bereitstellen, dies entspricht einer Staffel nach der Feuerwehrdienstvorschrift - FwDV3. Mit der Ortsgruppe Peine zusammen stellen wir im Wasserrettungszug, des Bezirkes Hildesheim eine Taucheinsatzgruppe. Eine Taucheinsatzgruppe wird im Einsatz aus mindestens zwei selbstständigen Taucheinsatztrupps gegliedert.

Der Signalmann unterstützt und überwacht den Einsatztaucher vor, während und nachdem Tauchgang. Er hat sich durch eine Einsatztaucherprüfung oder durch eine Prüfung zum Signalmann für diese Tätigkeit qualifiziert. Im Taucheinsatz von Hilfeleistungsorganisationen ist der Signalmann für die Sicherheit des Einsatztauchers und für eine koordinierte Unterwassersuche erforderlich, um ein bestimmtes Suchmuster zu absolvieren oder auf Gefahren aufmerksam gemacht zu werden. Die Kommunikation erfolgt mittels genormtem Leinenmaterial und definierten Zugzeichen. So kann der Einsatztaucher als auch der Signalmann Richtungen anzeigen, Fundstücke melden und Signale zum Abbruch geben. Mit einer modernen Vollgesichtsmaske ist eine verbale Kommunikation mit dem Einsatztaucher möglich.

Die Ausbildung des Signalmanns und des Einsatztauchers ist in der DGUV-Regel 105-002 „Tauchen mit Leichttauchgeräten in Hilfeleistungsunternehmen“ bzw. in der  Dienstvorschrift der DLRG-Prüfungsordnung geregelt. Danach kann als Signalmann eingesetzt werden, wer mindestens 18 Jahre alt ist, keine einschränkenden Krankheiten hat und eine theoretische und praktische Ausbildung im Umfang von 20 Unterrichtsstunden mit einer Prüfung erfolgreich abgeschlossen hat. Ausbildungsgegenstände sind in der Theorie Gerätekunde, Arbeitskunde und medizinische Kenntnisse sowie Vorschriftenkunde. In der Praxis „Ankleiden des Tauchers mit Beurteilung der Vollständigkeit der Ausrüstung“, „Führen des Tauchers beim Aufenthalt unter Wasser“ und „Rettung eines verunfallten Tauchers und Einleitung von Hilfemaßnahmen“.

Damit die Einsatztaucher ihre Tauchstunden und -gänge erreichen, sind viele Tauchgänge notwendig. Ein Einsatztaucher muss im Jahr min. 10 Tauchgänge mit 300 Minuten erreichen. Somit besitzt die Ortsgruppe Harsum einen regelmäßigen Tauchtermin. Im März sind die Einsatztaucher Untereinhaltung der Corona-Regeln an den Badesee Heisede gefahren. 3 von 4 Tauchern waren mit einem Trockentauchanzug in den gerade Mal 4°C warmen See eingetaucht. Die Toleranzschwelle für Kälte ist bei jedem Menschen anders, und es gibt keine allgemeingültige Regel. Lediglich in kalten Gewässern ist ein Trockentauchanzug generell zu empfehlen. Die Sicherheit der Einsatzkräfte hat immer eine hohe Priorität. Doch vor allem der Taucheinsatz kann unter ungünstigen Voraussetzungen besondere Gefahren für die Einsatzkräfte bedeuten. Die Tauchüberwachung ist dabei ein wichtiges taktisches Hilfsmittel, um die Sicherheit der Einsatztaucher zu erhöhen, dies hat der vierte Taucher heute übernommen.

Bei diesen Tauchgang konnten wir zwei weibliche Mitglieder der Ortsgruppe Harsum als „Signalmann-Anwärterinnen“ gewinnen. Wir hoffen, dass die Ausbildungen bald wieder wie gewohnt stattfinden können, damit die Anwärterinnen ihre Qualifikationen erlangen können. Entdeckungen, „exotische Plätze“, „fantastische Farben“ und atemberaubende Schönheit, das sind nur einige Dinge, die beim Tauchen erlebt werden.

Wenn andere Ortsgruppen aus dem Bezirk Hildesheim Mitglieder besitzen, die sich für das Einsatztauchen interessieren, können sie sich gerne an den Tauchreferent Max Werth aus der Ortsgruppe Harsum wenden. Die Einsatztaucher der Ortsgruppen Peine und Harsum würden sich über Zuwachs freuen. Wir hoffen, dass weitere Mitglieder das Tauchen fürs sich entdecken.

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