Die DLRG-Einsatztaucher befinden sich derzeit in Aus- und Fortbildung und im Aufbau einer kompletten neuen Einsatztauchergruppe. Die Einsatztaucher der Ortsgruppen Peine und Harsum trainieren mindestens 1 bis 2 Mal pro Woche. Zusätzlich zu den Tauchterminen kommt eine Großübung pro Monat. Bei diesem Termin werden verschiedene Ausbildungsinhalte kontrolliert bzw. die Zusammenarbeit mit weiteren Wasserrettungstrupps geschult.
Am vergangenen Sonntag hatten die DLRG Ortsgruppen Harsum, Peine und Sarstedt ihre Einsatzkräfte ausgebildet. Gegen 9:00 Uhr hatten sich die einzelnen Ortsgruppen auf dem Parkplatz in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße in Sarstedt eingefunden. Die Einsatzleitung an diesem Tag hatte M. Werth (Harsum). Aufgrund der aktuellen Corona-Bedingungen haben die Einheiten selbstständig ihre Aufträge durchgeführt bzw. wenn es sein musste unter Sicherheitsmaßnahmen (Mund-Nasen-Bedeckung, etc.) zusammen gearbeitet.
Im Bereitstellungsraum wurde der Auftrag sowie das Gewässer an die DLRG-Einheiten übermittelt. Die Ortsgruppe Sarstedt hatte den Bootstrupp gestellt. Da es eine Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten und Einsatzorte in unserer Region gibt, können die Einsatztaucher nicht alle Gewässer kennen. Aus diesem Grund sollte der Bootstrupp mit dem Sonar der Ortsgruppe Harsum dieses Gewässer erkundigen.
Die Einsatztaucher hatten sich in der zwischen Zeit ausgerüstet. Insgesamt wurden 3 Taucheinsatzstellen landseitig errichtet. Ein Tauchtrupp besteht aus mindestens drei Personen, einem Einsatztaucher, einem Sicherheitstaucher und einem Signalmann. In einem Tauchtrupp dürfen neben dem Sicherheitstaucher bis zu drei Einsatztaucher eingesetzt werden. Eine der vorhandenen Taucheinsatzstelle wurde mit einem Tauchertelefon betrieben.
Vor wenigen Monaten erhielt die DLRG ein Tauchertelefon. Dieses ermöglicht eine Kommunikation zwischen Einsatztaucher und Signalmann. Die Kommunikationseinheit ist eine weitere Sicherheit für den Einsatztaucher. Das Tauchertelefon wird aber die herkömmliche Signalleine nicht völlig ersetzen.
Zu ihren zukünftigen Tätigkeiten zählt die Suche nach vermissten Personen und das Bergen von Gegenständen oder Fahrzeugen im Wasser. Die Einsatztaucher können bei besonderer Einsatzlage auch zu Erkundungstauchgängen eingesetzt werden, sowie es am Sonntag geschehen ist. Aus diesem Anlass wurde die Zusammenarbeit zwischen Bootstrupp mit Sonartechnologie und den Einsatztauchern geübt. Der Bootstrupp kann mit dem Sonar verdächtige Gegenstände markieren, die anschließend vom Einsatztaucher überprüft wird.