Fortbildung von Polizeibeamten des PK Sarstedt
Digitalisierung und technischer Fortschritt schreiten derart schnell voran, dass sich die virtuelle von der realen Welt oftmals nicht mehr trennen lässt. Die Deutsche- Lebens- Rettungs- Gesellschaft e. V. sieht dies als Chance, um das komplexe System der Hilfeleistung in der Wasserrettung zu verbessern.
Polizeibeamten des Polizeikommissariat Sarstedt haben am 20. Oktober 2020 eine Aus- und Fortbildung in den Räumlichkeiten der DLRG Harsum durchgeführt. Auf der Agenda standen Echolottechnik und Drohne „UAV“ (unmanned unpiloted aerial vehicle). Das Thema Unterwasserortung wurde durch M. Stanusch (DLRG Harsum) referiert.
Als Fachgruppe Gerätetrupp besitzt die Ortsgruppe Harsum seit etwa 2 Jahren die Sonartechnologie. Weitere DLRG Einheiten im Wasserrettungszug des Bezirk Hildesheim besitzen ebenso Unterwasserortungssysteme und die Ortsgruppe Sarstedt hat dieses Jahr eine Drohne zur Fernerkundung angeschafft, die zeitnah in Dienst gestellt werden wird. Somit ist die Digitalisierung in den letzten Jahren im Zivil- & Katastrophenschutz schnell angestiegen.
Die Bootsbesatzung markiert die im 3D-Sonar auffälligen Stellen mithilfe von GPS-Koordinaten. Der Sonaranwender bespricht das weitere Vorgehen mit dem Taucheinsatzführer, zusammen wird die Fundanzeige auf dem Bildschirm verifiziert, ob es sich dabei um eine Person bzw. einen Gegenstand handelt und bergen diesen Fund gegebenenfalls. Durch dieses Vorgehen kann wertvolle Zeit eingespart und die Ressourcen von ehrenamtlichen Einsatzkräften gezielter eingesetzt werden.
Grundlegend wurden in der Präsentation die Technik, das Vorgehen und die Anwendung erläutert. In der Zwischenzeit hatten weitere Einsatzkräfte der Ortsgruppe das Motorrettungsboot „von Hassen“ geslippt. Somit hatten die Polizeibeamten die Möglichkeit die Technik im Einsatz zu erleben.
Nachdem Praxisteil an der Wasserrettungsstation Harsum – Stichkanal ging es für die Beamten des PK Sarstedt zurück zum nächsten Vortrag. Die Einsatzkräfte unserer Ortsgruppe haben die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Die aktuellen Corona-Richtlinien wurden bei dieser Aus- und Fortbildung eingehalten, somit war nur das erforderte Personal vor Ort.