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Zugdienst, Öffentlichkeitsarbeit, Einsatzgruppe

Die größte Katastrophenschutzübung seit Jahren

Veröffentlicht: 15.10.2022
Autor: T. Geschwentner
Einsatzbereit
Bereitstellungsraum - LEZ Niedersachsen-Süd
Bereitstellungsraum - LEZ Niedersachsen-Süd
Einsatzabschnitt - LEZ Niedersachsen-Süd
Einsatzabschnitt - LEZ Niedersachsen-Süd
Einsatzabschnitt - LEZ Niedersachsen-Süd
Mehrzweckboot am Kran
Einsatzabschnitt
Motorrettungsboote / Mehrzweckboote
Einsatzbefehl der Einsatztaucher
Kolonnenfahrt - LEZ Niedersachsen-Süd
Kolonnenfahrt - LEZ Niedersachsen-Süd
Kolonnenfahrt - LEZ Niedersachsen-Süd

Die Einsatzkräfte der DLRG Ortsgruppe Harsum wurden am Mittwochabend in Alarmbereitschaft versetzt. Aufgrund von schweren Cyberangriffen auf die Infrastruktur der Seestadt Bremerhaven funktioniert die Stadtentwässerung nicht mehr im notwendigen Umfang. Durch anhaltende Niederschläge kommt es bereits zu einzelnen Überschwemmungen. Durch eine gleichzeitige mechanische Störung an einem Tiedesperrwerk der Geeste, kann das Sperrwerk nicht mehr geöffnet werden, somit kommt es im angrenzenden Gebiet zu deutlichen Überflutungen, so die Übungslage.

Um auf mögliche Katastrophen / Großschadensereignisse vorbereitet zu sein, fand am zweiten Oktober Wochenende eine dreitägige Großübung in Bremerhaven statt. Organisiert von der Feuerwehr als lokale Katastrophenschutzbehörde, sollten im Stadtgebiet verschiedenste Szenarien bewältigt werden. Dazu gehörte u. a. die Suche nach vermissten Personen im Wasser, die „Hubschraubergestützte Wasserrettung“, Boots-, Tauch- und Strömungsrettereinsätze sowie Deichsicherungsmaßnahmen und die behelfsmäßige Wasserversorgung der Bevölkerung, ergänzt durch reguläre Rettungseinsätze.

Aufgrund dieser Katastrophenlage hat das Bundesland Bremen zusätzliche Unterstützung durch Wasserrettungskräfte aus Niedersachsen angefordert. Somit nahm die DLRG Niedersachsen mit etwa 180 Einsatzkräften an der Übung teil. Folgende DLRG-Einheiten wurden zur Übung mobilisiert, der Wasserrettungszug Cuxhaven-Osterholz, die Koordinierungsstelle des Landesverbandes sowie ein neu aufgestelltes Vorauskommando, der Landeseinsatzzug (LEZ) Niedersachsen Süd, indem die Ortsgruppe Harsum integriert ist. Ferner wurde für Unterbringung und Verpflegung eine Feldküche und der „Betreuungsplatz 500“ (Kapazität für 500 Menschen) der DLRG angefordert.

Am 7. Oktober gegen 18:00 Uhr wurde durch die DLRG-Koordinierungsstelle des Landesverbandes die in Bereitschaft befindlichen DLRG-Einheiten zur Zivilschutzübung alarmiert. Die DLRG-Einheiten aus dem LEZ haben sich am Gelände der Hannover-Messe gesammelt. Als geschlossener Verband mit insgesamt 12 Fahrzeugen, 8 Mehrzweckbooten und 60 Einsatzkräften fuhr der Wasserrettungszug nach Bremerhaven in den Bereitstellungsraum. Parallel zur Verlegung der Einsatzkräfte aus Niedersachsen begann für den Wasserrettungszug Bremerhaven die Einsatzübung. An Bord eines Passierschiffes mussten insgesamt 14 Personen evakuiert werden, die teilweise vom Sanitätsdienst betreut werden mussten.

Am Samstagmorgen gegen 7:45 Uhr erhielt der Landeseinsatzzug-Süd seinen ersten Einsatzbefehl und fuhr Richtung „Kaiserhafen Eins“. Dort mussten sechs Mehrzweckboote zu Wasser gelassen werden. Zahlreiche realwirkende Übungsszenarien mussten am Samstag von den Harsumer-Kameraden gemeistert werden. Vorrangig die Evakuierungen und Versorgung auf dem Wasserweg bis hin zur medizinischen Betreuung. Die Tauchergruppe wurde im späteren Übungsverlauf ebenfalls noch zur Menschrettung eingesetzt. Für die wirklichkeitsnahe Unfall- und Notfalldarstellung wurden viele Statisten eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Zur Bewältigung der Übungsszenarien wurden mehr als 450 Einsatzkräfte alarmiert. Neben den 240 Wasserrettern der DLRG-Landesverbände Niedersachsen und Bremen waren Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW, weiteren Hilfsorganisationen, NHC-Helikopter, Hafenbehörde und der städtische Entsorgungsbetrieb in die Katastrophenschutzübung eingebunden. Die Ziele dieser Großübung waren u. a. die übergreifende Zusammenarbeit mit den überörtlichen Einheiten und das Kennenlernen der jeweils anderen Fachkompetenz. Zum Abschluss des Tages lud die Feuerwehr Bremerhaven alle Einsatzkräfte zum gemeinsamen „Austausch mit Verpflegung“ ein. Branddirektor Olaf Jongeling und Ben Bockelmühl vom Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenhilfe (BBK) dankten abschließend den ehren- und hauptamtlichen Kräften für die Beteiligung an der Übung.

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